Legasthenie bzw. Dyslexie ist eine sogenannte Teilleistungsstörung beim Schriftspracherwerb, oft wird sie auch als Lese-/ Rechtschreibstörung bezeichnet.
Betroffene haben Probleme beim Lesen und/oder Schreiben. Ursache sind nicht mangelnde Intelligenz oder unzureichender Schulunterricht oder fehlende Lernbereitschaft.
Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse führen die Legasthenie auf eine genetische Veranlagung zurück.
Die Therapie sollte immer an den Symptomen arbeiten, also am Lesen und Schreiben. Sie ist KEINE Nachhilfe, sondern setzt da an, wo die Probleme ihre Ursache haben. Das kann beim einen Kind die Laut-Buchstaben-Zuordnung sein, die noch nicht gefestigt ist, beim anderen das fehlende Verständnis orthographischer Regeln.
Eine Legasthenie ist natürlich durchaus erst einmal eine Beeinträchtigung, die den Alltag erschwert. Und oft auch Schulfrust oder gar Schulangst und mangelndes Selbstbewusstsein nach sich zieht.
Diesen Teufelskreis gilt es zu stoppen. Das erreiche ich, indem wir an der Null-Fehler-Grenze arbeiten und vom Leichten zum Schweren gehen. Damit stellen sich schnell Erfolgserlebnisse ein, die für das Gefühl der Selbstwirksamkeit wichtig sind. Der/die Betroffene fühlt sich der Situation nicht mehr ausgeliefert und beginnt wieder Zuversicht zu haben. Und lernt mit seiner Legasthenie umzugehen.
In der Regel dauert eine Legasthenietherapie ein bis zwei Jahre.